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Montag, 10 Mai 2021 13:53

Pipeline in den USA durch Ransomware lahmgelegt

In den USA wurden die Pipelines des Betreibers Colonial Pipelines durch einen Ransomware Angriff lahmgelegt. Rund 45 Prozent der an der Ostküste benötigten Kraftstoffe verteilt der Betreiber Colonial Pipelines. Der Angriff wurde am Freitag entdeckt und im Zuge dessen wurden die Systeme zur Eindämmung abgeschalten. Angeblich handle es sich dabei um die Erpressersoftware DarkSide.

Einer der wichtigsten Betreiber von Öl- und Kraftstoff-Pipelines an der US-Ostküste wurde von Cybererpressern erfolgreich attackiert. Ende vergangener Woche räumte Colonial Pipeline einen Einbruch in sein Netzwerk ein. Infolgedessen schaltete das Unternehmen nicht nur Teile seiner IT-Infrastruktur, sondern auch sein Pipeline-Netz vorübergehend ab.

Das Pipeline-Netz von Colonial Pipeline verbindet Ölraffinerien in der Golfregion mit großen Teilen des Südens und des Ostens der Vereinigten Staaten. Nach angaben des Unternehmens werden durch die Leitungen rund 45 Prozent der in den Regionen benötigten Kraftstoffe wie Benzin, Diesel und Kerosin sowie Heizöl transportiert. Das US-Militär ist auch an das Pipeline-Netz angeschlossen.

Das Unternehmen gab in einer Stellungnahme bekannt, dass bei dem Hackerangriff auch eine Ransomware zum Einsatz kam, einige Systeme seien vom Netzwerk getrennt worden, um den Angriff einzudämmen. Colonial Pipeline beauftragte bereits einen nicht näher genannten Cybersicherheitsanbieter mit der Untersuchung des Vorfalls, außerdem seien schon Strafverfolger und andere US-Bundesbehörden eingeschaltet worden sein. 

"Colonial Pipeline unternimmt Schritte, um den Vorfall zu untersuchen und zu beheben. Zu diesem Zeitpunkt liegt unser Hauptaugenmerk auf der sicheren und effizienten Wiederherstellung unseres Services und unseren Bemühungen, zum normalen Betrieb zurückzukehren. Dieser Prozess ist bereits im Gange, und wir arbeiten sorgfältig daran, die Unterbrechung für unsere Kunden und diejenigen, die sich auf Colonial Pipelines verlassen, zu minimieren.", teilte das Unternehmen mit.

Laut einem Bericht von CNBC, wurde auch US-Präsident Joe Biden über den Angriff informiert. Einem Sprecher des Weißen Hauses zufolge prüft die US-Regierung die möglichen Folgen der Attacke, um die Versorgung mit Kraftstoffen und andere Mineralölprodukten sicherzustellen.

Experten gehen davon aus, dass ein Ausfall der Pipeline für 1 bis 2 Tage nur geringe Folgen haben wird, erst nach 4 bis 5 Tagen sei mit gravierenderen Problemen zu rechnen. Erste Preiserhöhungen für Kraftstoffe erwartete ein Finanzanalyst bereits am heutigen Montag. 

Gegenüber Washington Post äußerte ein Vertreter der US-Regierung, es handele sich wahrscheinlich um die Ransomware DarkSide - eine auf Unternehmen ausgerichtete Erpressersoftware. DarkSide soll zudem Daten seiner Opfer nicht nur verschlüsseln, sondern auch Kopien entwenden, um die Lösegeldforderung zu untermauern.

 

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